Arno Schmidt als Fotograf Entwicklung eines Bildbewusstseins
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Arno Schmidt als Fotograf
Arno Schmidt (1914–1979) ist nicht nur einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts – er schuf nebenbei auch ein fotografisches Werk, das seit den Publikationen und Ausstellungen ab 2003 mehr und mehr das Interesse der an Kunst und Fotografie interessierten Öffentlichkeit findet.Seine Aufnahmen zeigen Orte, die er an Schauplätzen geplanter Erzählungen aufnahm; die meisten dokumentieren jedoch die norddeutsche Heidelandschaft um seinen Wohnort Bargfeld. In seinen Fotografien verwandelt er die Räumlichkeit der realen Landschaft in Farb- und Strukturflächen, die auf der Ebene des fotografischen Bildes Harmonie und Ausgewogenheit ausstrahlen. Mit seinem »gestaltenden Blick« gelingt es ihm immer wieder, aus unscheinbarsten Alltagsdingen wie einer Schubkarre und einem Wasserschlauch eindrucksvolle Stillleben zu generieren. Die Publikation untersucht dieses künstlerische Nebenwerk aus unterschiedlichen Perspektiven. Ausstellungen: Günter Grass-Haus, Lübeck 8.7.–2.10.2011 | École Normale Supérieure de Photographie (ENSP), Arles 9.11–11.12.2011 | Literaturzentrum Vorpommern Koeppenhaus, Greifswald ab Februar 2012 | Deutsch-Italienisches Kulturinstitut Venedig ab April/Mai 2012 | Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg ab November 2012 | Deichtorhallen Hamburg | Kunsthalle Erfurt | Und weitere Stationen
»Arno Schmidt zeigt die Heide als das, was sie ist. Eine spröde Schönheit.«
F.A.Z.